Nein wie geil :)

Das AZ Köln kämpft nach wie vor um seinen Bestand, die Bausubstanz ist zwar wider anderslautenden Angaben der Eigentümerin Sparkasse Köln Bonn weder desolat noch marode geschweigedenn lebensgefährlich sondern taugt ganz gut für den Betrieb eines AZ.

Die Spaßkasse versteht aber selbst keinen und versucht anders Fakten zu schaffen. Der Strom wurde schon abgestellt, die Wasserleitung sollte auch final gekappt werden (und damit auch Essig mit jeder Weiternutzung des Hauses, eine offene Demonstration also von "lieber nichts als ihr") – jedoch

Die Kappung der Wasserleitung zum Haus am frühen Montagmorgen konnte auf Grund eines Sperrmüllhaufens auf der Baustelle nicht durchgeführt werden.

Strike =)

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FSA 2010

freiheitstattangst.de

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Her mit dem Eimer

Die Story von gestern war ja schon nicht schlecht. Beim Klamotten-Discounter kik – dessen gesellschaftlicher Stellenwert in dem Schmähspruch "Deine Mudda klaut bei kik!" schön festgemacht ist – ließ man die Mitarbeiter systematisch und eindeutig rechtswidrig durchleuchten. Und chasste diejenigen in finanziellen oder privaten Schwierigkeiten (z.B. SZ). Das ist ja schon ne richtig geile Leistung, das Vertrauen in die Mitarbeiter und die Rechtsauffassung, von den Scoring-Kaschemmen ganz zu schweigen.

Rechtzeitig zum Wochenende wird dem aber salopp eines draufgesetzt. Da fällt den ******* im Arbeitsministerium zum Kostensenken echt nix idiotischeres ein, als die Überlegung zu verlautbaren, den als angemessen angesehenen Wohnraum von 45m²/Person auf 25m²/Person zu senken (nochmal SZ).
Da fehlen einem echt die Worte.
Es gibt solchen Wohnraum schlicht nicht. Und wenn, kostet er nicht weniger als 45m². Die Alternative, in WGs zu ziehen, trägt angesichts der gängigen Praxis der Leistungsträger, grundsätzlich eheähnliche Beziehungen, bzw. im SGB-Jargon "Verantwortungs- und Einstandsgemeinschaften", zu unterstellen, auch nicht.

Aber darum geht es ja auch nicht. Kommen soll die um 40% zu tief angesetzte Wohnungskostenpauschale, Rest ist selbst zu tragen, und nach Möglichkeit in Unterkünften von Garagengröße. Ganz klar: Wer keine Kohle und keinen Platz in der Wohnung hat, geht nicht raus und trifft auch zuhause niemanden mehr, der Bandenbildung ist damit erfolgreich ein Riegel vorgeschoben.

Bleiben die Träume von einem heißen Herbst …

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Sommerlochthema Homöopathie

Eigentlich wollt ich mir dazu jedes Wort verkneifen. Homöo-Pro und Homöo-Contra sind in etwa wie Windows- und Linux-Fans in ihren besten Zeiten.

Eine erholsam pragmatische Ansicht gab ’s im [i:rrhoblog] zu lesen.

Was mich in der Tat wirklich stört, und zwar obwohl ich das Flamewar-Potential des Themas eigentlich kenne, dass bei den Homöopathie-Bashern schlicht die Rollläden runterzugehen scheinen. Sogar Fefe entblödet sich nicht, Godwin’s Law zu erfüllen (und das noch in Co-Produktion mit dem Ex-Nachrichtenmagazin, das gibt einen Stockhieb zusätzlich).

Ziemlich übel find ich auch die Scheuklappen-Argumentation von korrupt (den ich ja eigentlich total mag, um so geschockter bin ich), denn sie kann so leicht gegen alle verwandt werden.

1. Wer Esoscheiße will, soll sie selbst bezahlen.
Wenn ich zum Hellseher gehe oder zum Medizinmann, wenn ich das Ki in meiner Bude vom Experten zum Fließen bringen lasse oder wenn ich eben die Komplementärwirkung von Hundescheiße homöopathisch verschüttelt haben will: immer gerne. Aber nicht auf Kosten anderer.

Umkehrung: Wer rauchen/dick sein/Sport treiben/Kinder kriegen/60 Jahre alt werden will, soll das selbst bezahlen. Hintenraus überspitzt, die Anfänge davon erleben wir aber schon. Das Argument, dass die nutzlose Homöopathie immerhin nur einen Bruchteil der hilfreichen Apparate- und Pharmako-Therapien kostet, gilt ja ohnehin nicht, siehe Punkt 4.

2. Kassenärzten, die Homöopathie anbieten, sollte die Zulassung entzogen werden.
Ein Hochschulstudium, insbesondere ein Promotionsstudium dient dem Erlernen des wissenschaftlichen, evidenzbasierten Arbeitens. Wer Patienten Homöopathie anbietet, hat das entweder trotz Promotion nicht erlernt oder er er arbeitet wissentlich mit wirkungsloser Scharlatanerie, weil er so eben noch ein paar Esotrottel mehr bei der Kasse abrechnen kann. In beiden Fällen sehe ich die Grundlagen für eine ärztliche Tätigkeit nicht gegeben.

Umkehrung: Der Einsatz von Placebos wird ab sofort ebenfalls geahndet, da wissentlicher Einsatz von wirklungslosen Mitteln.
Zweiter Gedanke: Akademikern, Administratoren, Eltern … die Zweifel an 100%iger Treue zur staatstragenden Doktrin erkennen lassen, sollte die Zulassung/Erlaubnis entzogen werden … Ja, ich bin so polemisch, den Homöopathie-Hass als Doktrin zu bezeichnen. Dazu kommt gleich noch was.

3. pulle ich mal ne Zensursula: Homöopathie ist Kindesmisshandlung
Wenn erwachsene Leute sich die Globuli reinpfeifen, läuft das unter Selbstverantwortung (auch wenn ich angesichts der esoterischen Durchseuchung der angeblichen “Wissensgesellschaft” da vielen Leuten nicht vorwerfen kann, dass sie es eben nicht besser wissen). Aber die Kinder können mal gar nichts dafür. Und die werden von ihren alternaiven Eltern drauf konditioniert, dass es für jeden Dreck ein Kügelchen gibt, das man sich reinpfeifen kann. So schafft man Zukunftsmärkte. Dass in den einschlägigen Kreisen auch meist die üblichen, bösartigeren Kindsmisshandler wie Impfgegner und Virenleugner anzutreffen sind, ist an der Stelle nur Randnotiz, aber ich wills anmerken.

Umkehrung: Wie liest man es noch immer wieder gern, wieviel % der Schulkinder kriegen zum aktuellen Stand eine fixe Dauermedikation, insbesondere gg. (vermeintliches) ADHS? Und lernen die Kinder von ihren Schmerzmittel-, Betablocker-, Tranquilizer-, Aufputschmittel- und Prozac-reinpfeifenden Eltern etwa nicht, dass es für jeden Dreck eine Pille gibt?
Die Anführung einer mehr als zweifelhaften Untergruppe der Homöopathie-Befürworter kratzt auch hart an den üblichen Usenet-Laws. Wenn auch nur als Randnotiz. Aber warum zurückstecken, wenn man diskreditieren und über einen Kamm scheren kann.

4. Es geht nicht ums Geld, sondern gegen die Verdummung
Es ist mir scheißegal, wenn ein D20-Verschüttler auch nachts und bei Vollmond weniger kostet als ein Angestellter in der Medikamentenproduktion. Es geht gegen die Verblödung der Gesellschaft mit esoterischem Schwachsinn. Es geht darum, dass die Leute endlich wissen, dass die Homöopathie wirkungsfreier Hokuspokus ist, und ich rede jetzt nicht von der Klientel, deren Schnupfen statt nach ner Woche mit Globulibehandluing bereits nach sieben Tagen vorbei war. ich habs x-mal zu lesen und zu hören bekommen, wie Leute Therapieodysseen, unter anderem eben auch mit wirkungslosem Müll wie Homöopathie hinter sich gebracht hatten, einfach weil sies nicht besser wussten. Und je nach Krankheit trägt man da Folgeschäden mit sich rum. Je weniger Scharlatanerie und esoterischer Blödsinn eine solche Adelung durch Kassen und Ärzteschaft erfährt, desto besser für die Patienten. Und an sich ist es ein Trauerspiel, dass man sowas *gegen* manche Kassen und “Ärzte” durchsetzen muss. Von der Politik ist man entsprechende Klientelpolitik ja gewohnt…

Umkehrung: Alles was derzeit nicht mit naturwissenschaftlichen Methoden mess- und erklärbar ist, ist nichtexistent. Inklusive Intellekt und freier Wille (wie passend, ist das doch die aktuell hippste Lehrmeinung der Neuropsychologie).
Die Gegengeschichten von Therapieodysseen mit Happy End beim Homöopathen werden ja nicht gelten gelassen (siehe Kommentardiskussion bei korrupt, will er auch gar nicht mehr lesen, laut Kommentar #10), also spar ich mir die. Wieso nur gelten aber die Negativbeispiele? Ach ja, weil man Hypothesen nicht beweisen sondern nur widerlegen kann. Unsauber an der Argumentation find ich nur, wenn die „alternative“ Behandlung scheitert, gilt das als Negativbeleg gegen die Methode. Wenn die naturwissenschaftlich fundierte Behandlung scheitert, war es ein Kunstfehler oder jede Hilfe kam halt zu spät.
Da könnt ich mich fast wirklich echauffieren, mit einer ähnlichen Inbrunst, mit der die Gegner sich gegen Impfungen ereifern, wird zur Hexenjagd gegen Homöopathie geblasen und dabei die Apparate- und Pharmakotherapie außerhalb jeden Zweifels gerückt, als gäbe es keine Nebenwirkungen, Kunstfehler und fehlenden Antworten auf diese oder jene Krankheit. Drum ging ich auch soweit, das als Doktrin zu bezeichnen.

Fundamentalistische Ansichten sind niemals gut. Auf keiner Seite. Man hüte sich davor!

Und auch wenn ’s jetzt in den argumentatorischen Fluß nicht mehr reinpaßte, muss ich trotzdem noch drauf rumreiten, einerseits wird vorgerechnet, dass in den Potenzen ohnehin nicht mal mehr ein einziges Molekül des „Wirkstoffs“ mehr drin ist, auf der anderen Seite wird sich drüber aufgeregt, was da so alles Verwendung findet. Ja, ist nun nichts drin, dann ist es doch auch egal oder? Oder bleibt doch irgendwas übrig, das die Empörung über ein Hundekot-Mittelchen rechtfertigt, wo kommt es denn dann her, wenn doch nicht messbar? Hinter der „Logik“ komm ich jedenfalls nicht hinterher.

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HartzIV-Erfahrungen

Die hat jetzt auch Udo Vetter vorzuweisen.

Vllt. hilft die Schilderung der "Rechtsanwendung" – eiskalt wider geltendes Recht – seitens der ARGE aus dem grundsätzlich rechtskundigem und eben auch prominentem Mund Vetters, ein wenig mehr Sensibilität für die Problematik zu schaffen.

Ungewöhnlich allerdings, dass Vetters Vorgehen per E-Mail Erfolg hatte. Aber womöglich wirkte da doch sein bekannter Name mit. 

 

Zum Thema siehe auch nach wie vor: Die anderen Zahlen zum Missbrauch von Hartz IV

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Soli

Ich sympathisiere mit dem AZ Köln.

Die Geschichte ist die Übliche, brachliegendes und unverplantes Gebäude, Wahlkampfgeschwurbel von "Herzensangelegenheit" AZ (selbstredend längst vergessen) und im Fazit die drohende Räumung.

Weil die offenbar realistischer erscheint als der Verbleib gibt ’s schon die Planung für die (Protest-)Zeit danach:

Demo für ein AZ! Samstag nach Tag X

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Hartz IV zusammengefasst

Bricht die Erwerbsarbeit weg und kann der Einkommensverlust nicht kompensiert werden und müssen dann staatliche Transferleistungen bezogen werden, so wirkt sich das auf Grund der Struktur und Philosophie der Sozialsysteme negativ aus.
Auf Grund des Prinzips der kleinsten Einheit in unseren Sozialsystemen muss ein Mensch, der beispielsweise Hartz IV bezieht, abgesehen von einem Schonvermögen, zuerst sein privates Vermögen verbrauchen, bevor er Unterstützung erhält. Erstes Moment. Hinzu kommt, dass die Mittel für Hartz IV auf Grund der Ausgaben- und Kostenstruktur der unteren zwanzig Prozent der Einkommensverteilung in der Bevölkerung berechnet wurden. Damit wird allen Beziehern das zugewiesen, worüber die „Ärmsten“ der Gesellschaft zu einem bestimmten Zeitpunkt verfügen. Zweites Moment. Das Entscheidende ist: Man hält die Finanzdecke der Bezieher von Hartz IV bewusst dünn und anschließend werden von Seiten der Argen Darlehen vergeben, die dann zurück zu zahlen sind und Schulden erzeugen.
Am Ende habe ich also kein Einkommen, viel zu wenig materielle Mittel für den täglichen Bedarf und dann am Ende noch Schulden.

Die Zusammenfassung ist so wunderschön, die muss ich einfach am Stück zitieren (von Telepolis). Auch der Rest des Artikes ist eine Leseempfehlung.

Nur der Untertitel nicht, der da lautet: „Interview mit Konstantin Bender über soziale Probleme bei Behinderten“

Sozial schwächer gestellt reloaded.
Leute, gewöhnt euch den Scheiß ab. Sozial benachteiligt sind die Oligarchen und ihre Vasallen, die HartzIV und Massenarmut verursachen, denn es fehlt ihnen Empathie, Mitgefühl und letztlich schlicht Gerechtigkeitsempfinden.
Die Armen hingegen, die Leistungsempfänger, die modernen Paria, die sind finanziell benachteiligt und bei diesem Namen muss man diese Sache auch einfach nennen.

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Lärmbelästigung wegklagen

Was haben die (zumindest mittelgradig) wohlhabende Gentrifizierungsmittelschicht im Prenzlauer Berg und Bewohner eines idyllischen thüringischen Dorfs (aber nicht nur die) gemeinsam?

Sie ziehen erst wo hin, um dann wesentliche Elemente, die das Flair, das sie gerade beim Umzug suchten, hernach wegzuklagen.

Und der Irrsinn daran?

Sie kriegen Recht (in Berlin), oder der Streit tobt trotz Zugeständnissen immer noch (in Thüringen). Urteile aus anderen Gegenden wider Hahnengeschrei oder Gebimmel von
Kuhglocken gibt es vielfach.

Dabei wollen mir zwei Dinge einfach nicht in den Kopf.

1) Auf die Gefahr hin, als total unempathisch und subjektiv dazustehen. Sicherlich ist das Lärmempfinden des Einzelnen ein ungeheuer subjektives Maß. Ich bin selbst gg. bestimmte Formen von Lärm sehr empfindlich, zugegeben. Andererseits hab ich im Lauf meines Lebens an Hauptverkehrs- und Durchgangsstraßen, in direkter Nachbarschaft zu Schulen, Kindergärten, freiwilligen Feuerwehren (Sirene olé!, und wer erinnert sich noch an die regelmäßigen Sirenenproben?), Hallen mit gelegentlichen, lautstarken und bis in den frühen Morgen andauernden Veranstaltungen und etlichen Kirchen gewohnt und auch prächtig geschlafen, zu jeder Tages- und Nachtzeit (OK bei den Parties hab ich manchmal auch zur resignativen Hinnahme gegriffen und kurzerhand mitgefeiert bis dort keiner mehr stand). Zur Glanzzeit meines quasi klagewürdigen Lärmbelästigungspotentials ca. 50m Luftlinie von einer größeren Kirche mit prächtigem Geläut, drei Mal täglichem sog. liturgischem Läuten von etlichen Minunten plus viertelstündlichem Zeitschlag rund um die Uhr. Wer das erste Mal bei mir übernachtete, stand morgens früh um 6 schon mal im Bett stramm, erst recht montags, wenn die Metzgerei gegenüber die Schweine ihrem Ende zutrieb, was nicht minder gut hörbar war. Nach einigen Minuten weckte mich dann die Unruhe neben mir und ich murmelte verschlafen, die seien doch gleich fertig und zum Aufstehen wäre es doch noch etwas früh. Wenn ich gelegentlich nochmal in der Gegend übernachte, überhöre ich selbst nach Jahren der Abstinenz immer noch sämtliches Glockengeläut.
Was ich sagen will ist, man kann sich doch an erheblich mehr gewöhnen als man sich im ersten Moment vorstellen kann. Geht natürlich nicht, wenn man sich erheblich echauffiert, wenn der jeweilige Lärm zu hören ist. Unter entspannten Bedingungen ist das aber kein Staatsakt. Und die entspannte Haltung kann man sich auch bewusst zulegen, und auch da sprech ich aus Erfahrung.

2) Nach der grundsätzlichen Überlegung zu subjektivem Lärm jetzt der Punkt, den ich nun wirklich nicht einsehe. Da winkt ein florierendes Viertel voller „Szene“ und Leben oder wahlweise eine klischeehafte Bilderbuchidylle wie aus dem Heimatfilm. Es wird festgestellt, das entspricht dem momentanen Lebensentwurf, da will ich unbedingt wohnen. Gesagt,  getan, hingezogen. Offenkundig unüberlegt und unbesehen und in Unkenntnis der örtlichen Gepflogenheiten. Denn sonst könnte es ja nicht passieren, dass man von für den jeweiligen
neuen Wohnort völlig typischen, aber auch völlig untragbaren Lärmen überrascht wird. Unerschrocken wird dann aber zur Klage gegriffen, denn es kann ja nicht sein, dass die  Idylle/Szene nicht nur imagewirksam und sicht- sondern auch direkt hörbar wird, bzw. ausgereifter formuliert von A. Holm sind es offenbar:

„Ansprüche“, die Nachbarschaft nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Abgeleitet werden diese Ansprüche offenbar direkt aus dem Privateigentum – so sind die  Klagekonstruktionen im Falle des Knaack-Clubs und des Hirschhofs direkt mit dem Eigentümerstatus verbunden.  In mehr oder minder klassischer NIMBY-Manier (Not In  my Backyard) wird gegen alles geklagt, was den eigenen Lebensstil beeinträchtigen könnte.

Idiotisch genug bis hierher.
Die eigentliche Idiotie ist aber, dass dieser Gehirnerweichung zu oft auch noch stattgegeben wird, anstatt mehr oder weniger generell zu dem Schluß zu kommen: „Bist doch selbst  schuld, genau das wolltest du doch haben, genau das hast du bekommen, komm damit klar oder zieh in die Vorstadt, da gibt ’s das nicht, nur ruhige Eigenheimchen.“

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Keine Splitterbombe

Überraschung! Es war keine Splitterbombe! Die Verletzungen wurden durch
Pappe und Schutzkleidung verursacht (taz, FR).


Erfährt natürlich keine große mediale Würdigung, viel wichtiger für die
Vorbereitung des Bundeswehreinsatzes im Inneren, fortgesetze Anwendung von §129a, Diskreditierung der sozialen Protestbewegung und das Aufmotzen des bedrohlichen Linksextremismus ist natürlich ein heimtückischer Terroranschlag …

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Schnelles Feindbildbauen

Schneller als gedacht und umfassender als erwartet wird tatsächlich der Bogen geschlagen von dem ominösen Demoknaller über

  • Berufsautonome *check*
  • "nächste Stufe der Eskalation linksextremer Gewalt" *check*
  • "bürgerkriegsartige Krawalle" *check*
  • RAF *check*
  • MG *check*
  • „Freiräume-Aktionstage“ *check*
  • Prisma *check*

Sagenhaft: "Es dauerte [nach der Auflösung der RAF] fast ein Jahrzehnt, bis die an Militanz orientierte Szene
wieder die Kraft fand, über die Rituale am 1. Mai in Berlin und Hamburg
hinaus massive Gewalt zu inszenieren. Der Umschwung hat einen Namen: Heiligendamm." 

 

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