Archiv für Kategorie Arbeit – Geißel der Menschheit

Verfluchte Arbeitsmoral

Einer der Gründe warum ich mich so arg sporadisch hier verbreite ist mein viel zu voller Feedreader (unter anderem auch deswegen, weil mir der Draht zur Redundanz fehlt, mich über das selbe Thema/Fundstück mit dem selben Tenor zu verbreiten wie schon 18 andere vor mir).

Unter anderem les ich zur seichten Unterhaltung auch beim Undertaker Tom vorbei. Normalerweise bleibt ’s auch bei der seichten Unterhaltung, selten huschen mir 1-2 Widerworte durch den Kopf, aber who cares. Heute reicht ’s aber für ein geschriebenes.

Toms Blogpost „Die Couch“ allein, meine Güte – er ist Unternehmer, selbständig aus Passion, und bei allem Arbeitsaufwand bleibt ihm aber doch der Alltag eines Angestellten erspart. Sei ihm fast verziehen, dass er diese Empathie nicht aufbringt, nachvollziehen zu können, dass man sich dafür nicht begeistern kann.

Aber Mannis Bruder ist einer von denen, denen keine Arbeit richtig Freude machen kann, weil sie …

Dass er sich Gründe dafür ausdenkt (die ich einfach nicht zitieren mag), was denn genau am Nichtarbeiten so viel angenehmer ist, da runzelt sich eine Augenbraue bei mir. Einer von „denen“, find ich schon einigermaßen daneben, aber wenn er sich nun mal so distinkt fühlt, bitte.

Die Arbeit ist nicht etwas, was einen ausfüllen und einem Freude machen kann …

Da fängt ’s jetzt aber dann langsam doch an. Ausfüllen und Freude machen, Lohnarbeit (die polemische -sklaverei verkneif ich mir ausdrücklich)?
Für welchen Anteil der erwerbstätigen Bevölkerung mag das wohl noch gelten? Die, die längst innerlich gekündigt haben? Die, die von ihrem Lohn nicht überleben können? Die, die irgendwas arbeiten müssen, weil sie von dem, was sie tun wollen würden, nicht überleben könnten? Oder das, was sie tun wollen würden, gar nicht erst lernen dürfen?

Aber echt zum Kotzen sind die Kommentare.
Beide Alternativen lindern den Brechreiz nicht, weder die Option, dass die Propaganda wirkt, noch die andere, dass die Arbeitsethik so fest sitzt.
Nr. 16 peilt ’s, der einzige Lichtblick.

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Faules Franzosenpack

Da brennen Barrikaden in Frankreich, der Sprit geht aus und überhaupt raffen sich irgendwie aufregend viele auf, ihren Unmut kundzutun. Die Bilder sind bekannt.

Die armen armen Franzosen sollen 2 Jahre länger arbeiten müssen und erst mit 62 in Rente gehen dürfen.
Erzählen einem die Medien. Nach Belieben auch garniert mit der Nebenbemerkung, dass das ja immer noch viel früher sei als in Deutschland.

Was sie nicht erwähnen: Es geht um den frühestmöglichen Renteneintritt. Regeltermin und zum Erhalt der vollen Rente ausschlaggebend soll – wie in Deutschland – die Rente mit 67 sein (richtig steht das mal bei der taz).

<unschuldiger.Blick>
Ich wollte, ich könne an ein schieres Recherche-Versäumnis glauben.
</unschuldiger.Blick>

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Nochmal zwei Links

Zu Genese, Situation und (möglicher) Zukunft des Sozialstaats – je nach Verfassung auch geeignet, Depressionen auszulösen, also mit Bedacht genießen …

Boris Groys in der Zeit

Fortsetzung davon beim Spiegelfechter

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Mal wieder ein kleiner Lesetipp

-> beim Spiegelfechter

Der Artikel ist schon schön, und bei vielen Kommentaren kann man sich wunderbar gruseln und dazwischen aufatmen, dass es auch noch denkende Menschen gibt.

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Meine kleine Presseschau

Heute mal drei Stück am Stück, für alles andere bin ich zu faul – Winterschlaf läßt grüßen.

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Im SPoN ist zu lesen, welche erfreulichen Reaktionen der Uni-Protest der Österreicher derzeit nach sich zieht – und was für reaktionäres Volk versucht, dagegenzuhalten. " Die Initiative ‚Studieren statt Blockieren‘ fordert eine Auflösung der Besetzungen", heißt es da, selbst wenn es sich lt. dem Bericht nur um eine Onlineinitiative handelt. Da frag ich mich doch, was treibt dieses Rudel konservativer junger Hunde an. Die sind doch nicht etwa stolz darauf, fürs Studieren zahlen zu müssen und sich damit vom mittellosen Pöbel abheben zu können? Oder doch? Oder was für Zeug haben die sonst geraucht, dass sie nicht erkennen, wohin die Reise gehen soll und wogegen sich die Besetzungen einiger weniger Hörsäle richtet? Erschütternd.

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Fefe berichtet von einer Statistik, die letztlich jeder so erwaret hat – dort, wo es nicht kriminalisiert wird, wird am Wenigsten gekifft: Nämlich in den Niederlanden.  Dazu passt das Fundstück aus der Netzeitung, wonach der britische Drogenbeauftragte David Nutt eine – imho – fundierte respektive sinnvolle Position zu Drogen bezogen hat und das mit dem Verlust seines Posten büßt,  was unter Sachkundigen auch zu Unverständnis geführt hat. Die schönste Spitze war wohl, "Das Gremium solle lediglich die Politik der Regierung absegnen", wie es ein weiteres Mitglied des britischen Drogenberatungsgremiums, Les King, formulierte, der aus Protest gegen die Entlassung Nutts ebenfalls von seinem Amt zurücktrat.

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Am meisten echauffiert hab ich mich aber über den Beitrag bei trueten.  Dabei fand ich den an sich ja noch richtig gut, gegen das Unrechts- und Unfreiheitskonstrukt HartzIV kann man gar nicht genug anschreiben.

ABER.

Im dritten Absatz stürzt der Beitrag dann zwischendurch komplett ab:

Aber was macht es mit ihnen? Zeit im Überfluss, mit der sie aber wegen der wirtschaftlichen starken Einschränkungen nichts anfangen können. Für die meisten ging das Gerüst Struktur verloren. Während der Erwerbsarbeit war der Tagesablauf durchstrukturiert. Morgens aufstehen, Frühstücken, zur Arbeit gehen, Mittagspause, Feierabend…, Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat, Jahr für Jahr mit Ausnahme der Wochenenden und des Urlaubs dasselbe Ritual. Man hatte sich daran gewöhnt. Alles hatte seinen festen Gang, hatte seine Ordnung. Was erkennen wir daran? Dass eine gewisse Ordnung, eine Struktur im Leben sehr wichtig ist. Aber wie können wir lernen, uns diese Struktur im Erwerbslosenleben selbst zu geben? Uns selbst ein Gerüst zu geben, ist auch mit einem Höchstmaß an Disziplin verbunden. Diese müssen wir aber ganz neu erlernen. Ein Leben in der Erwerbslosigkeit und speziell in Hartz IV erfordert schon ein hohes Maß an Charakterstärke, um nicht unter zu gehen und sich nicht selbst gehen zu lassen. Diese Charakterstärke besitzen anfänglich nur die wenigsten und muss häufig ganz neu erlernt werden.

Das zäumt imho das Pferd von hinten auf. Nicht die nicht mehr existente aufgezwungene Tagesstruktur durch die Lohnarbeit ist der Kern des Problems, sondern die Unfähigkeit vieler, ihren Alltag ohne die Lohnarbeit mit Sinn zu erfüllen und quasi als Chance anzunehmen, wobei die Unfähigkeit auch medial nur forciert wird, was letztlich im Artikel auch richtig erkannt aber nicht auf diesen Aspekt angewandt wird. Der beklagte Strukturverlust klingt in meinen Ohren doch allzusehr nach dem Tenor derer, die ALG2-Empfänger schon allein deswegen in (Zwangs-)Maßnahmen stecken wollen, damit sie keinen verlotterten Alltag haben. Mir als bekennendem delta-t-ler stößt dabei allein schon der Zwang/Druck zur Tagesaktivität auf – alles was ich bislang anerkannt gut geleistet habe, ist in den frühren Morgenstunden zwischen 0 und 6 Uhr entstanden (nachweisbar anhand Benotung mit 1, von Kollegstufen- bis Diplomarbeit) -, und jene, die sich davon endlich frei machen könnten, sollen natürlich mit Entzug der Lebensgrundlage dazu gezwungen werden, sich weiterhin in den Trott der Arbeitskolonnen einzureihen, und sei es durch das 24. nutzlose Bewerbungstraining.

Vielleicht tu ich dem Beitrag ja auch Unrecht und es ist eigentlich das gemeint, was ich auch anprangere: Dass heutzutage gar nichts anderes mehr als möglich propagiert wird als ein Leben nach dem Diktat von Vorgesetzten und der Absturz in die "Strukturlosigkeit" von ALG2-Klienten letztlich nichts anderes ist, als ein Nischenthema vergangener Jahre, nämlich die Anleitung für Frischverrentete, wie man sich den Lebensabend sinnvoll mit Hobbies und Freizeitaktivitäten gestaltet (wenn nicht gleich durchstrukturiert).

Trotzdem leuchtet es mir nicht ein. Bekennend arbeitsscheu zieh ich die Endphase meines Studiums genüßlich in die Länge und hab abgesehen von wenigen Fixpunkten schlichtweg überhaupt keine Tagesstruktur. Meinem persönlichen Tagesrhythmus entspricht es nunmal, in den nächsten 2 Stunden schlafen zu gehen und gegen Mittag aufzustehen. Solang man mir das läßt, bin ich in meiner persönlichen Wachphase beliebig produktiv oder auch nicht, kommt vielleicht auch immer drauf an, was man drunter versteht.

Letztlich ist doch das Kernproblem derer, die unter HartzIV zu leiden haben außer den unmenschlich beschränkten Mitteln – die ich auch gar nicht in Abrede stellen will, das ist ein echtes Problem und ich bin trotz allem noch naiv genug, dran zu glauben, dass das Verfassungsgericht ein harsches Urteil über die Regelsatzfestlegung fällen wird, auf dass man eine zu erwartende wiederum zu niedrig angesetzte Neuregelung der frischen Regierung gleich wieder vor den Kadi ziehen kann -, dass das Nichterwerbstätigsein mittlerweile mit einem medial vermittelten Tabu sondergleichen belegt ist, man darf das schier nicht mehr zugeben. Neben wirtschaftlichen und rechtlichen Hilfen sollte doch Hauptansinnen von Arbeitsloseneinrichtungen sein, zu vermitteln, dass es ein Leben außerhalb der Lohnsklaverei gibt, wenn es mir und einer Reihe anderer (die ich persönlich kenne, daher nicht an ihrer Einstellung zweifle) einleuchtet, kann es doch so abwegig nicht sein. Noch ein bißchen Revolution dazu, damit die Brosamen für diejenigen, die freiwillig oder nicht aus dem Gesamtbetrieb ausgegliedert sind, auch zum menschenwürdigen Leben ausreichen, und alles könnte gut sein. 

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Vollzeit und ALG2

Da ist doch immer die Rede davon, dass immer mehr Menschen einen Vollzeitjob haben, der aber derart mies bezahlt wird, dass sie trotzdem noch ALG2 beziehen (müssen), um aufs Existenzminimum zu kommen. Euphemistisch werden diese Leute "Aufstocker" genannt.

In letzter Zeit wird der Zustand z.B. gerne aufgeführt, wenn es um die Argumentation für den Mindestlohn geht (dazu auch ein netter Artikel bei Zappi, der mal ein paar Maßstäbe beleuchtet). Luschtich ist auch, wenn man sich mal ausrechnet, was bei einem so sehr gefürchteten Mindestlohn von EUR 7,50 als Nettogehalt herauskäme: Bei 160h/Monat sind das brutto erdrückende EUR 1200,- und netto discountertaugliche EUR 899,80 (erstbester Gehaltsrechner mit Standardeinstellungen, StKl. 1 usw.).

Mir drung sich vorhin aber noch eine ganz andere Frage auf. Jetzt haben die ARGEn offenbar Statistiken über ihre Aufstocker.

Wird das irgendwie angeschaut, ob da nicht Wucher vorliegt? Warum nicht? OK, es gibt soweit noch keinen flächendeckenden Mindestlohn, aber die Sache mit dem Wucher ist (imho) ausdefiniert. Die Sache geht ja sogar weiter, als ich eigentlich dachte, die Regelungen sind ja eigentlich glasklar …

Zweitens: Steht da auch drin, wer den Leuten für ihre Arbeit ein so fürstliches Gehalt bezahlt, dass sie trotz Anstellung immer noch auf zusätzliche Hilfen angewiesen sind? Ist anzunehmen. Wieso wird nicht, oder wenn doch, nicht öffentlich, dokumentiert, ob es Arbeitgeber gibt (sinnigerweise heißen die ja genau so: Arbeitgeber, und nicht etwa Gehaltgeber, Arbeitbezahler …), die systematisch Lohnwucher betreiben und denen dann an den Karren gefahren?

Da hätt ich mal gern Antworten drauf die weitergehen als Arbeitsplätze schaffen, Abwanderung und das ganze neoliberale Geschwätz

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GDL gegen den Rest der Welt

Wie vielfach zu lesen war (u.a. Netzeitung), hat die GDL den Verhandlungstisch mit der Bahn ergebnislos verlassen.

Wenig ist bei aller Berichterstattung davon die Rede, ob und wie weit überhaupt versucht wird, das Ergebnis der Mediation umzusetzen. Bis jetzt lese ich immer nur von der GDL, die der Bahn vorwirft, das einfach links liegen zu lassen. Die Bahn schweigt dazu, hat die GDL da am Ende recht?

Ein schöner Satz findet sich auch in der Netzeitung: "Mit Mehrarbeit könnten die Lokführer sogar 13 Prozent mehr verdienen". Nun, davon gehe ich schlichtweg aus, dass Mehrarbeit auch mehr bezahlt wird. Wenn die Bahn das extra herausstreichen muss, unterstreicht das nur, wie weit man sich da schon von einem noch als halbwegs anstänigen Verhältnis von Arbeitgeber zu Arbeitnehmer entfernt hat.

Wirklich den Vogel abgeschossen hat aber imho die SPD. Von denen darf man ja eh schon nichts mehr erwarten, trotzdem schockt mich die glatte Verleugnung der angeblichen Ziele und früheren Ideal immer wieder. Wohin will die SPD eigentlich, wenn sie sich gegen Streiks positioniert und die Solidarität verweigert, wie Rainer Wend, wirtschaftspolitischer Sprecher, verlauten ließ?

Eine Art Antwort darauf fiel mir zufällig just in die Hände:
"Da die Mehrheit des Volkes aus ‚Arbeitnehmern‘ besteht, wäre die SPD wohl eher Volkspartei geworden, wenn sie Arbeiterpartei geblieben wäre. Aber […] [stattdessen] läuft sie über und gibt sich her für den stillsten Staatsstreich unserer Geschichte, den man die Große Koalition nennt […]. Das war vor allem für das Großbürgertum ein größerer Sieg als jeder bisherige Wahlsieg der CDU.

Passt.
Und ist doch schon historisch, stammt nämlich von Martin Walser, aus dem Vorwort der "Bottroper Protokolle" in der 6. Auflage von 1971 …

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Arbeitslosigkeit – Krankheit oder Sucht?

"50 Prozent Rückfallquote bei Langzeitarbeitslosen", titelte die Netzeitung die Tage.

Rückfallquote. Assoziiert man da Zustände von Arbeit/Arbeitslosigkeit? Oder eher von Krankheiten und insbesondere Süchten? Die bösen Arbeitslosen, da wurden sie mühsam entwöhnt, sich vor dem Fernseher mit Kohlehydraten vollzustopfen, und schon nach einem Jahr wissen sie sich nichts anderes, als in dieses Verhalten zurückzufallen!

Mir leuchtet das ja zumindest in einer Variante sogar ein, dass die "Langzeitvermittlung" nicht so wirklich klappt: Dank den Zwangsmaßnahmen können ALG2-Bezieher ja zu fast jedem Job genötigt werden. Befristet, unterbezahlt? Kein Problem, Hauptsache Arbeit. So nehmen sie denn so einen 5-Monats-Job an, gelten als vermittelt, und dann wundert man sich, dass ein Fristjob noch kein Sprungbrett ins mittlere Management war und die Kundschaft bald wieder vor der Türe der ARGE steht. Und natürlich auch gleich wieder da, denn für einen Anspruch auf ALG1 hätte der Job länger dauern müssen … Dass nicht jeder Job aus AGL2 herausführt, hat aber zumindest Heinrich Alt, Vorstandsmitglied der Bundesargentur für Arbeit, noch nicht kapiert, wenn er davon spricht, dass "jemand den Absprung geschafft" habe.

Die ARGEn selbst sind aber auch nicht nur Versuch einer Lösung (ich will mal so wohlwollend sein), sondern auch nur Teil des Problems. 24% der Fallmanager haben auch nur einen Fristvertrag. Na super. Von der einen Seite auf die andere Seite des Schreibtischs innerhalb von zwei Wochen.

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Telekom@Streik

Zu FiXMBR:

"Aber was soll das hier? Das merkt doch keiner, die Probleme der Telekom rühren doch eben daher, das der Service shayze ist und die Technik auch mal Wochen braucht um minimale Probleme zu fixen"

Hm :-/
Also mir bleibt da leider das Lachen im Halse stecken.
Die Rahmenbedingungen der Service-Unternehmen, in die die Telekomiker gesteckt werden sollen, spotten schon jeder Beschreibung. da finde ich jedes Mittel des Arbeitskampfes gerechtfertigt.

Ja, ich weiß. Bislang hat sich das Unternehmen bei den Kunden nicht grade mit Ruhm bekleckert (mal davon abgesehen, dass ich ganz persönlich keine schlechten und zuletzt sogar bemerkenswert gute Erfahrungen mit Abwicklung und Hotline gemacht hab — Einzelfall, mag sein).

ABER.
a) glaube ich nicht daran, dass mit de facto Outsourcing und Lohndumping Motivation und Arbeitseffizienz der gleichen Mitarbeiter steigen
b) man kann über den Laden lästern wie man will, ich schätze mal, die meisten stecken nicht drin und können die Probleme, die da systemimmanent im Weg liegen, nicht beurteilen. Aus eigener Support-Erfahrung ist mir halt eins im Gedächtnis geblieben: Kein anrufbarer Kundenprellbock kann etwas ändern, wenn er mit inkompatiblen Mitteln arbeiten muss, geschweigedenn wenn irgendwo im Ablauf ein inkompetenter Trottel sitzt und erst recht nicht, wenn Abläufe fern der Praxis von powerpoint-süchtigen Theoretikern kreiert wurden aber nicht umgangen werden können/dürfen. Sogar beim CC-Agent, der ja eigentlich mehr über die Anrufer schreibselt, leuchtet das mitunter durch, dass die Leute mit Kundenkontakt in den Ketten derer hantieren, die in die Verlegenheit niemals kamen.

Insofern. Mag sein, die Kunden bekommen von dem Streik nicht effektiv etwas mit *lach* – die sind aber letztlich auch nicht das Ziel der Maßnahme

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Kurz ein Link

Letzter Teil (?) der Telepolis-Artikelreihe zu ALG2/HartzIV

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