(Welt-)Schmerzen


kalt

Also ich muss ja sagen, ich mag das. Vor allem die alberne Vorhersage vom Forecastfox (ebenso niedliches wie unnötiges Plugin für FF) – keine Ahnung was für Wetter es sein wird, aber jedenfalls kalt *g*.

Auch jahreszeitgemäßes Wetter finde ich zur Abwechslung mal nicht schlecht. Scheint aber nicht allen so zu gehen. Vorhin im Supermarkt belauscht: "Viel zu kalt ist es", wetter.com schrieb die Tage "Muss das sein? Doch noch Winter". Aber am Vortag sich noch entsetzlich drüber mokiert, dass dieser Wintersturm, dieser Kyrill, doch nur auf den Klimawechsel zurückzuführen sei – was von der Frankfurter Rundschau ambivalent betitelt wird: Laut dem WWF sei das ein "Vorgeschmack auf [das] Klima der Zukunft" gewesen, laut einem Herrn Lux vom DWD hingegen "Kein eindeutiger Vorbote des Klimawandels". In den Artikeln dann wieder traute Eintracht, der Dezember war jedenfalls mal viel zu warm. Wohltuend aber auch Luxs Anmerkung, dass die vielzitierten und theatralisch vermissten weißen Weihnachten für Deutschland sowieso nie die Regel waren. Sowas muss auch noch ab und zu mal gesagt werden.

Anyway, jetzt macht der Winter entfernt das, was er soll, und schon ist es auch wieder keinem Recht.

Perfekt im vergesslichen Katastrophentenor auch wie immer der SpOn, in der windigen Nacht mit einem "Ticker" und Klimahysterie an allen Ecken präsentiert man kurz drauf einen ziemlich direkt übernommenen Artikel, wieviel Geld man mit einem Wechsel des Stromanbieters doch sparen kann – natürlich kein Gedanke an Ökostromanbieter, von denen man emissionsarmen bis gänzlich -freien Strom beziehen könnte, zumal doch eigentlich grade alle auf der Klimakatastrophe reiten und das mit dem Sturm im Rücken auch dürfen. Wenn schon das "Verbraucherportal" nicht soweit denkt, hätte es doch wenigstens der Spiegel tun können, ach welch Utopie.

So jetzt noch schnell weg vom Wetter.

In Frankfurt am Main wird demnäxt ein neuer OB gewählt. Das bedeutet natürlich Wahlkampf an allen Ecken. Die Besetzung des rechten Randes sieht sich wohl schon durch die gelebte Demokratie gefährdet und hängt ihre Plakate sehr hoch (was auch nicht immer was nützt, aber davon hab ich kein Bild zur Hand) an Laternen- und anderen Masten auf. Glücklich diejenigen, die die so aus dem allgemeinen Blickfeld gerückten Plakate gleich ganz übersehen *g*-

Für die anderen stellt sich dann aber voller Bosheit (und ganz leise der Frage nach der geistigen Gesundheit derer, die für sowas verantwortlich sind – aber andererseits stellt sich diese Frage ja da rechts außen sowieso nicht) die Frage, ist das, was auf diesen NPD-Plakaten zu sehen ist, das wofür oder wogegen geworben wird?

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